Oleander

  • Nerium oleander, syn. Nerium odoratum
  • Rosenlorbeer
  • (Fam. Apocynaceae, Immergrün- oder Hundsgiftgewächse)
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Kräuterbeschreibung

Der Oleander ist ein immergrüner, 3-6 m hoher Baum oder Strauch. Seine lanzettlichen und lederartigen, 10-15 cm langen Blätter stehen meist in dreizähligen Quirlen (auch zweizählig gegenständig und vierzählig). Sie sind oben dunkler als auf der Unterseite und besitzen einen starken Mittelnerv, von dem aus fast parallel verlaufende Seitennerven wegführen. Zwischen Juli und September bilden sich in trugdoldigen, endständigen Rispen große Blüten mit trichterförmigem Kelch; bei der Urform im Mittelmeergebiet sind sie rosarot und nicht-duftend.

Alle Pflanzenteile führen Milchsaft. Die Früchte sind ca. 15 cm lange schotenartige, rötlichbraune Kapseln; sie enthalten zahlreiche Samen mit einer Haarkrone an der Spitze.
Es gibt zahlreiche Sorten und Züchtungen, die sich in Größe (Zwergformen bis baumartig), Blütenform und -farbe (duftend und nicht-duftend), Wuchsform und Frostempfindlichkeit (diese nur eingeschränkt) unterscheiden.
Bei den Blättern besteht Verwechslungsgefahr mit dem Gewürzlorbeer (Laurus nobilis) und Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus).

Verwandte Kräuter

Die Fam. Apocynaceae umfaßt überwiegend tropische Regenwaldbäume, Sträucher, Lianen und einige Stauden der gemäßigten Breiten (z. B. die als Bodendecker beliebte Gartenpflanze Vinca minor, Kleines Immergrün). Mehrere Arten enthalten – wie auch der Oleander – Herzglykoside (z. B. Strophantus, Cerbera, Apocynum). Der als „Gelber Holunder” bezeichnete „Schellenbaum”  (Thevetia peruviana) ist eine in den Tropen und Subtropen verbreitete, bis 4 m hohe Zierpflanze, die in allen Teilen giftigen Milchsaft (u. a. mit dem Glykosid Thevetin) enthält (Bandara et al. 2010). Ihre starke Giftwirkung nutzt man in Brasilien zum Fischfang und die zermahlene Pflanze dient in Indien der Schädlingsbekämpfung. Der Milchsaft anderer Arten  (z. B. Landolphia, Carpodinus, Hancornia) wird zur Kautschukgewinnung genutzt.
Weitere Zierpflanzen sind neben dem Oleander beispielsweise Allamanda (Dschungelglocke), Amsonia, Plumeria, Carissa und Mandevilla. Wegen ihrer blutdrucksenkenden und beruhigenden Wirkung ist vor allem die indische Rauvolfia serpentina eine gefragte Heilpflanze (Rauwolfiawurzel).

Vorkommen

Herkunft und Verbreitung

Das Vorkommen des Oleanders erstreckt sich rund um das Mittelmeergebiet und von der Schwarzmeerküste bis nach Zentral- und Ostasien; Vorkommen gibt es auch in Südamerika.
In den westlichen und küstennahen Gebieten des Nahen Ostens (Südtürkei, Libanon, Israel) zählt er neben Olive, Feige und Myrte zu den charakteristischen Sträuchern.

Standorte

Die Pflanze gedeiht in mildem Klima an geschützten Stellen. Geeignet sind Alluvialböden, Kies oder Sand mit ausreichender Feuchtigkeit an wassernahen, auch kalkreichen Standorten: oft an Bächen, in Flusstälern und Auen mit höherem Nährstoffgehalt.

Kultivierung

Oleander wird überwiegend als Zierpflanze kultiviert. In Südeuropa ziert er das Freiland und in Mitteleuropa ist er seit Mitte des 16. Jhs. eine beliebte Topf- und Kübelpflanze, die gut gewässert werden will (Wasser nicht von oben, sondern von unten in den Übertopf geben). Bevorzugt wird ein sonniger, regen- und windgeschützter Standort. Im Sommer ist regelmäßig, ab Herbst langsam nachlassend zu düngen. Wintertemperaturen unter dem Gefrierpunkt sollten vermieden werden (nur wenige Sorten sind eingeschränkt winterhart). Die optimale Winterlagerung ist hell und kühl (bis ca. 10 °C). Bei höheren Winter-Temperaturen erfolgt das Umsetzen ins Freiland nicht schon im April, sondern zu einem späteren Zeitpunkt. Oleander verträgt starken Rückschnitt; wegen seiner Giftwirkung sind jedoch Handschuhe anzuziehen und danach die Geräte zu reinigen. Die Vermehrung mit Stecklingen ist einfach; ebenso mit Samen, was jedoch einige Zeit länger dauert.

Umwelt, Naturschutz

Vergleichende Studien in der Metropole Rio de Janeiro (Brasilien) und seiner ländlichen Umgebung zeigten, dass sich die Blätter von Nerium oleander als Biomonitore zur präzisen, ​​schnellen und kostengünstigen Analyse der Umweltverschmutzung – besonders von Schwermetallen – eignen, wobei zwischen dem Einfluss des Bodens einerseits (Elemente Cl, K, Ca, Cu, Rb, Sr) und Emissionen von Fahrzeugen und Industrie andererseits (Fe, Cu, Zn, Pb) unterschieden werden konnte (Santos et al. 2020).
Zugleich soll sich die Pflanze dazu eignen, Schwermetalle wie Blei (Pb), Cadmium (Cd) und Zink (Zn) aus kontaminierten Böden zu entfernen (Ibrahim & El Afandi 2020).

In der Milch und im Käse von 50 Kühen, denen in Süditalien versehentlich trockene Oleander-Schnittabfälle unter das Futter gemischt worden waren, wurde das in der Pflanze enthaltene Oleandrin nachgewiesen. Die Übertragung des Giftstoffs in Milch und Milchprodukte weist auf ein potenzielles Risiko für Verbraucher hin – bezüglich der Milch vor allem von Kindern, denn schon sehr niedrige Konzentrationen können lebensbedrohlich sein (Ceci et al. 2020).

Brauchtum

In der arabischen Medizin waren Oleanderblätter noch geschätzt, verloren ihre Bedeutung als Heilmittel aber in der Antike. Damals wurden dem frisch gekelterten, noch ungegorenen Wein auch Kräuter, z. B. Oleandersprossen, Wacholderzweige, Efeublätter oder Opium beigegeben. In besonderen Mischungen (medizinischen Weinen, oft mit Oleander) sollte er auch durch giftige Tiere verursachte Bißwunden heilen, besonders Schlangenbisse. Den Wein trank man aber nicht wie heute unvermischt, sondern im Verhältnis von 1 : 3 mit Wasser verdünnt. In der Spätantike diente der Oleander vor allem als Duftstoffpflanze. Dioskurides (1. Jh. n. Chr.) beschrieb auch seine Giftigkeit. Mittelalterliche Schriften erwähnen den Oleander nur vereinzelt: „Die bletter und blumen des Oleanders tödten die hund, esel und andre vier füssige thier mehr. Aber mit wein ingenomen und getruncken, seind sie den menschen ein heylsam artzney wider die biss der gifftige thier…“ (L. Fuchs, 1543). Im 19. Jh. zählte man ihn zu den „narkotischen Mitteln“. Traditionell wurde die Pflanze auch als Insektizid, Ratten- und Mäusegift verwendet.

Wissenswertes

Berichte über die Giftwirkung des Oleanders sind ein typisches Beispiel, wie sich Informationen gerade im Internet sehr schnell verbreiten und nach gegenseitigem Zitieren sogar in wissenschaftlichen Lehrbüchern (z. B. Anadón et al. 2012) auf Webseiten zu finden sind, die sich als besonders vertrauenswürdig bezeichnen. So behauptet die von Medizinern und Medizinjournalisten erstellte Website „NetDoktor”: „Tatsächlich ist es schon vorgekommen, dass sich Menschen durch Honig aus Oleanderblüten vergiftet haben. Außerdem benutzen besonders in den USA Menschen Äste von Oleandersträuchern als Fleischspieß zum Grillen. Auch dabei sind schon Vergiftungen aufgetreten.” (Rothfischer 2020). Hierzu sei folgendes bemerkt:

Um Kinder und Erwachsene von der äußerst giftigen Pflanze fernzuhalten, wurden in früheren Zeiten Geschichten erfunden, die mehreren Kriterien entsprachen: Sie mussten vor der Gefahr warnen und diese möglichst grauenvoll und pathetisch darstellen: Je drastischer, desto wirksamer: eine größere Zahl an Menschenopfern, und diese müssen möglichst sympathisch sein, damit man sich mit ihnen identifizieren kann (z. B. Kinder, Pfadfinder, Familien). Durch Aktivierung des Mitgefühls bleiben solche Geschichten dann besser im Gedächtnis und führen zu einem hohen Lernerfolg. So sind Berichte über Menschen, die sich mit Oleanderblüten-Honig vergiftet haben, wohl als Parallele zum „Pontischen Honig” (mit Nektar und Pollen von Rhododendron ponticum) entstanden, treffen beim Oleander jedoch nicht zu. Vergiftungen durch Honig mit Wirkstoffen giftiger Pflanzen (z. B. Oleander, Bilsenkraut, Tabak, Jasmin, Wolfsmilchgewächse) sind in Mitteleuropa extrem unwahrscheinlich, weil es reinen Honig allein von diesen Arten gar nicht gibt und die mögliche Wirkstoffmenge daher so gering ist, dass sich niemand damit vergiften könnte. Die zweite Meldung im o. g. Zitat ist eine uralte Geschichte, die weltweit verbreitet wurde. Sie ist bereits in einem Gartenbuch von 1853 zu finden (Lindley 1853), das wiederum auf 1844 verweist. Danach sollen 7 von 12 französischen Soldaten, die 1809 vor Madrid lagerten, an Fleisch gestorben sein, das auf Oleanderspießen gebraten war. Nach Übernahme in mehrere Gartenbücher und Ratgeber entstanden unterschiedliche Versionen: in den USA betraf es eine Gruppe von Pfadfindern (die natürlich alle starben) ebenso wie eine Familie im Campingurlaub, die Hot Dogs auf Oleanderstangen röstete und ebenfalls verstarb. Abgesehen davon, dass ein Aufspießen von Fleischstücken auf Oleanderzweige mechanisch schwierig und daher unpraktisch ist, konnte ein Oleandringehalt, der beim Verzehr solcher Hot Dogs toxisch für den Menschen sein könnte, in einer Studie (Suchard & Janssen 2005) nicht nachgewiesen werden.

Der Name „Oleander“ läßt sich auf lat. „olea“ (Ölbaum/Olivenbaum) in Verbindung mit griech. „dendron“ (Baum, Strauch) oder aufgrund der ähnlichen Blattform mit lat. „laurus“ und „lorandum“ (Lorbeerbaum) herleiten („Rosenlorbeer“). „Nerium“ wird auf den griechischen Meergott Nereus und seine Töchter, die Nereiden, zurückgeführt (wohl wegen dem bevorzugten Standort der Pflanze in Meeresnähe).

Eigenschaften

Wesentliche Inhaltsstoffe, Wirkungen

Hauptinhaltsstoffe sind verschiedene Cardenolidglykoside (etwa 1–2 %), darunter das Hauptglykosid Oleandrin (bis 1 % in den Blättern); außerdem Flavonolglykoside wie Quercetin und Kaempferol.
Der Cardenolidgehalt ist zur Blütezeit am höchsten und in Pflanzen mit roten Blüten höher als in solchen mit weißen Blüten.
Die Inhaltsstoffe (Digitaloide) sind sogenannte „Herzglykoside II. Ordnung“ und ähneln chemisch den Glykosiden des Fingerhuts (Digitalis). Sie steigern die Schlagstärke oder Kontraktionskraft des Herzens (positiv inotrop), vermindern aber die Herzfrequenz (negativ chronotrop). Die Droge wirkt zudem stark harntreibend, antioxidativ und antibakteriell; eine antikanzerogene Wirkung wird diskutiert.

Forschung

Im Spätsommer 2020 soll der damalige US-Präsident Donald J Trump Interesse an dem Oleander-Inhaltsstoff Oleandrin geäußert haben, der nach einer Publikation von Plante et al. (2020) in vitro die Replikation von SARS-CoV-2 verhindern konnte – jenes Virus, das 2020 die Corona Pandemie COVID-19 verursacht hatte.Ähnlich wie Digitoxin (→ kommt in den Blättern des Fingerhuts Digitalis purpurea vor) soll Oleandrin die Fähigkeit besitzen, die Funktion der Natrium-Kalium-Pumpen (Na, K-ATPase) zu hemmen, was wiederum den Ionenfluss durch die Membranen verändert. Da die Membranenzyme, auf welche das COVID-19-Virus zum Überwinden der Membran angewiesen ist, ATP benötigen und die ATP-Bindungsstellen durch Oleandrin blockiert sind, ist dem Virus der Eintritt in die Zelle verwehrt.

Forschungsarbeiten konzentrieren sich erst in den letzten Jahren darauf, die Wirksamkeit von Oleandrin und N. oleander-Extrakten nicht allein zur Therapie von Herzkrankheiten und Krebs, sondern ebenso gegen Viren nachzuweisen (z. B. Herpes-simplex, Ebola, Influenza, HIV, Adenovirus und Coronaviren). Das Problem liegt – wie zuvor beschrieben – darin, dass das sehr giftige Oleandrin die Wirkung der Natrium- und Kaliumpumpen hemmt, was sich einerseits auch auf die Signalübertragung und damit die Kontraktionen des Herzmuskels, andererseits auf den Wasserhaushalt der Zellen auswirkt, wodurch Übelkeit und Durchfall entsteht. Wohl aus gutem Grund wurde Oleandrin von der US Food and Drug Administration nicht zur Behandlung von Krankheiten zugelassen, denn der Forschungsstand befindet sich in einem noch sehr frühen Stadium. Leider wurde die Nachricht über die „Wirksamkeit” von Oeandrin bei COVID-19 über die Medien schnell verbreitet und es besteht nun die Befürchtung, dass einige Menschen diese aufgreifen, um eine Selbstbehandlung einzuleiten. Hiervon wird dringend abgeraten, da eine nur geringe Verzehrmenge der in allen Teilen äußerst giftigen Pflanze den Tod bewirken kann.

Warnhinweise

Alle Pflanzenteile sind sehr giftig. Nach oraler Aufnahme werden Zunge und Rachen gefühllos; je nach Dosis kommt es zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen, Krämpfen, starken Herzrhythmusstörungen und Atemlähmung. Der Tod kann bereits nach 2-3 Stunden eintreten; bei Kindern soll hierfür schon ein einziges Oleanderblatt ausreichen. Doch hält der unangenehm bittere und scharfe Geschmack die Menschen in der Regel davon ab, eine tödlich wirkende Menge zu verzehren. Die tödliche Dosis ist nicht abschließend geklärt, weil der Schweregrad der Toxizität mit mehreren Faktoren zusammenhängt, u. a. der Toxinkonzentration im aufgenommenen Teil der Pflanze, dem Alter und dem Gesundheitszustand des betroffenen Konsumenten (Farkhondeh et al. 2020).
Tiere (Pferde, Rinder, Esel, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen, Nager, Vögel) meiden den Oleander; Todesfälle sind hier in den meisten Fällen auf das Verfüttern bzw. Fressen von Pflanzenabfällen zurückzuführen.

Anwendung

Anwendungsgebiet

Arzneidroge: Oleandri folium (Oleanderblätter)
Anwendung bei Herz- und Hauterkrankungen in Kombinationen mit Herzglykosiddrogen. Die Wirksamkeit ist nicht ausreichend belegt.

Anwendungsart

Verwendet werden die Laubblätter und deren Zubereitungen in Form von Kombinationspräparaten (z. B. mit Extrakten aus Maiglöckchen, Adoniskraut oder Meerzwiebel). Die Angabe einer Dosierung ist erschwert, weil der Gehalt an Wirkstoffen (Oleandrin) und die biologische Wirksamkeit nicht in Einklang stehen (Bandara et al. 2010).
Kontraindikationen sind u. a. Kaliummangel, Herzinfarkt und infektiöse Herzmuskelentzündung. Zu beachten sind Unverträglichkeiten bei der gleichzeitigen Anwendung einer Vielzahl von Heilmitteln und Medikamenten.

Homöopathische Zubereitungen von Oleander bestanden aus den frischen, vor Beginn der Blüte gesammelten Blättern in – für homöopathische Maßstäbe (!) – hoher Dosis; angewandt u. a. gegen Herzschwäche, Angina pectoris, chronische Herzmuskelentzündung, lähmungsartige Zustände, Glieder- und Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Gedächtnisschwäche und Schlaflosigkeit. Von einer Selbstmedikation wird aufgrund der Giftigkeit der Pflanze dringend abgeraten! Es gibt ungefährlichere und wirksamere Mittel!

Produkte

Aufgrund der Giftigkeit findet Oleander für die Zubereitung von Speisen und Getränken keine Verwendung. Im Bereich Kosmetik werden nur wenige „Anti-Aging” Hautpflegeprodukte (z. B. Nerium oleander leaf extract) angeboten. Auch einige homöopathische Mittel (Tropfen, Globuli, Tabletten) sind erhältlich.

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Letzte Änderung: 18. Dezember 2020
Letzte inhaltliche Änderung/Überprüfung: 18. Dezember 2020

Zitierweise:
Pelz, Gerhard Rudi & Birgitt Kraft (2020): Oleander (Nerium oleander) – in: Kräuter-ABC, Website der Stiftung zur internationalen Erhaltung der Pflanzenvielfalt in CH-Brunnen: www.kraeuterabc.de (abgerufen am ……).


BILDNACHWEISE UND ZITIERTE LITERATUR

Bildnachweise

• Abb. SARS-CoV-2 Virus: Public Health Image Library (PHIL), No. 23312;

alle übrigen Fotos und Abbildungen:
© Dr. Gerhard Rudi Pelz, Petersberg

Zitierte Literatur

→ Standardwerke, Lehrbücher und weiterführende Literatur finden Sie im Literaturverzeichnis (home-Seite oder (http://www.kraeuterabc.de/literatur/)

Anadón, A. et al. (2012): Poisonous plants of Europe. – Veterinary Toxicology (2. Aufl.); S. 1080–1094 (Academic Press); doi.org/10.1016/B978-0-12-385926-6.00114-9.

Bandara, V. et al. (2010): A review of the natural history, toxinology, diagnosis and clinical management of Nerium oleander (common oleander) and Thevetia peruviana (yellow oleander) poisoning. – Toxicon 56 (3): 273–281.

Ceci, L. et al. (2020): Outbreak of Oleander (Nerium oleander) Poisoning in Dairy Cattle: Clinical and Food Safety Implications. – Toxins 12 (8): 471 ff.; doi.org/10.3390/toxins12080471.

Farkhondeh, T. et al. (2020): Toxicity effects of Nerium oleander, basic and clinical evidence: A comprehensive review. – Human & Experimental Toxicology 39 (6): 773–784; doi.org/10.1177/0960327120901571.

Halford, B. (2020): What is oleandrin, the compound touted as a possible COVID-19 treatment? Scientists warn that the botanical natural product is unproven and could have lethal side effects – c&en, August 20; https://cen.acs.org/biological-chemistry/natural-products/oleandrin-compound-touted-possible-COVID/98/web/2020/08.

Ibrahim, N. & G. El Afandi (2020): Phytoremediation uptake model of heavy metals (Pb, Cd and Zn) in soil using Nerium oleander. – Heliyon 6 (7): e04445; doi.org/10.1016/j.heliyon.2020.e04445.

Lindley, J. (1853): The Vegetable Kingdom. – 600 S.; London (Bradbury & Evans).

Plante, K. S. (2020): Prophylactic and Therapeutic Inhibition of In Vitro SARS-CoV-2 Replication by Oleandrin. – Reprint-Server bioRxiv; doi.org/10.1101/2020.07.15.203489.

Rothfischer, K. (2020): Oleander. – Website NetDoktor (https://www.netdoktor.de/giftpilze-giftpflanzen/oleander-12443.html; zuletzt aktualisiert am 18. August 2020); abgerufen am 17. Dezember 2020.

Santos, R. S. (2020): Multielemental analysis in Nerium oleander L. leaves as a way of assessing the levels of urban air pollution by heavy metals. – Applied Radiation and Isotopes 152: 18–24; doi.org/10.1016/j.apradiso.2019.06.020.

Suchard, J. R. & M. U. Janssen (2005): Negligible Oleandrin Content of Hot Dogs Cooked on Nerium Oleander Skewers. – Abstracts of the 2005 North American Congress of Clinical Toxicology Annual Meeting.